Alex war 12 Jahre alt als er das Akustische Integrationstraining erhielt.
Seine Diagnose: Autistische Wahrnehmung.
Alex war sehr unruhig, konnte nicht auf andere Menschen zugehen, lebte sehr in seiner eigenen Welt, ein Gespräch mit ihm war nicht möglich, auch konnte er seinem Gegenüber nicht in die Augen sehen. Er hatte Wutanfälle und wirkte sehr traurig, außerdem litt er unter Schlaflosigkeit und Bettnässen.
In der Schule hatte er große Probleme mit der Konzentration und Aufmerksamkeit, er konnte gestellte Aufgaben nicht zu Ende bringen.
Auch hatte er Probleme was Selbständigkeit und Selbstkontrolle anbelangt.
Während der 10 AIT-Trainingstage suchte Alex etwas mehr Kontakt zu anderen Kindern und wurde ruhiger.
Ca. 3 Monate nach dem Training füllte Alex Mutter ein Begutachtungsformular aus, in dem sie alle oben angegebenen Probleme als verbessert ankreuzte.
Ein Jahr nach dem AIT schrieb sie folgenden Brief:
„Seit dem Training bei Ihnen hat sich sehr viel getan:
Alex ist jetzt recht brav und hat ein gutes Zeugnis bekommen.
Er hat auch viel mehr Interesse und Kontakte zu den Kindern.
Alex hat sogar in der Schullandwoche einen Freund gefunden, den er sehr gerne mag.
Und stellen Sie sich vor, er kommt heuer teilweise in eine Volksschulklasse, vorher ging er in eine Schwerstbehinderten Schule...
Wir haben die Ferien gut verbracht, und Alex freut sich schon wieder auf die Schule und seine Freunde.“
7 Monate nach diesem Brief schrieb Alex Mutter folgendes:
„Alex kann sich in der Schule während der Arbeit gut konzentrieren.
Er hat beim Lesen ein gutes Sinnverständnis erreicht, und versucht allmählich, den Inhalt eines Textes nachzuerzählen.
Im Zahlenraum 30 addiert und subtrahiert Alex, und das Malnehmen gelingt auch schon ganz gut.
Die Themen im Sachunterricht interessieren Alex sehr, und er stellt gerne einen Bezug zu seiner persönlichen Umgebung her.
Im Umgang mit Werkmaterialien und Werkzeugen ist Alex geschickt.
Er ist sehr musikalisch, klatscht und musiziert mit Rhythmus-Instrumenten und singt Liedtexte auswendig.
Und das freut mich ganz besonders, dass Alex nach langer harter Arbeit nun doch endlich viel selbständer beim Aufgabenmachen geworden ist. Früher habe ich immer dabei sitzen bleiben müssen. Jetzt sagt er oft, Mama soll weggehen. Dann macht er es ganz schnell alleine fertig.
Die Beziehung zu den Kindern ist auch viel besser geworden.
Obwohl Alex nach wie vor Autist ist, hat sich die Lebensqualität für ihn und unsere Familie sehr gebessert – wir führen das auch auf das Hörtraining zurück und sind sehr dankbar dafür.“
Anmerkung: Aus geographischen Gründen hat Alex nach dem AIT zwar keine anderen Therapien erhalten, jedoch hat seine Mutter sehr intensiv mit ihm gearbeitet und gelernt.