Katja Kersten - Hörwahrnehmungstraining

Hirn 02

Im Jahr 1995 wurde an der University von North Carolina in Amerika bei einem 8jährigen autistischen Jungen mit kognitiver Behinderung ein PET SCAN durchgeführt. Geleitet wurde diese Studie von Jacqueline M. Cimorelli und Melanie K.Highfill.

Das Ziel der Studie war, eventuelle physiologische Veränderungen aufgrund des AITs zu dokumentieren. Ein PET SCAN ist ein bildgebendes Verfahren, das die Veränderungen im Blutfluss des Gehirns darstellt.

Hier ist das Ergebnis:

  • Zustand vor dem AIT:
    Unregelmäßigkeiten in Form von Hypermetabolismus im Frontallappen des Gehirns.

  • Zustand während des 10 Tage Trainings:
    der Junge konnte nun einfachen Anweisungen besser nachkommen, er konnte sich besser und länger konzentrieren und erlernte zusätzliche Aufgaben.

  • Zustand unmittelbar nach dem 10-Tage-Training:
    hier nun erstaunliche Veränderungen: ein erneuter PET SCAN zeigte deutlich reduzierte Unregelmäßigkeiten und gesteigerte Gehirn Aktivität.   – Der Junge zeigte deutliche Verbesserungen im kognitiven und im Verhaltensbereich. Seine mentale Behinderung konnte von extrem auf mittelmäßig eingestuft werden!

Auch in der Sprache waren eindeutige Verbesserungen erkennbar: während er vor dem AIT nonverbal war, so begann er nach dem AIT in einsilbigen Wörtern zu sprechen, es war ihm möglich einfache Puzzles zu machen und er begann unaufgefordert auf Papier zu kritzeln.

  • Zustand 6 Monate nach dem Training:
    ein erneuter PET SCAN zeigte, dass sich der vor dem AIT bestehende Hypermetabolismus im Frontallappen des Gehirn signifikant reduziert und die Aktivität im primären visuellen Cortex im Hinterhauptlappen des Gehirns deutlich erhöht hatten.

Der Radiologe gab zu verstehen, dass sich der Scan nun dem Norm-Bereich annähern würde. Im Sprachbereich zeigte das Kind laufend weitere Fortschritte.